Aus dem Pressetext: „Staeck wurde 1938 geboren. Das heißt, er gehört zu jener Generation von deutschen Intellektuellen, deren bewusstes Leben mit der Geschichte der Bundesrepublik in Eins fällt. Er hat diese Geschichte nicht nur künstlerisch begleitet und politisch kommentiert, sondern ist gestaltend ihr Teil geworden. Klaus Staeck gilt als bedeutendster politischer Grafiker und Plakatkünstler der Bundesrepublik, der mit seiner Kunst seit Ende der sechziger Jahre immer wieder pointiert und provokant die Missstände in Politik und Gesellschaft anprangert.
Andreas Ammer zeigt in seinem Dokumentarfilm ein eindrucksvolles, inspirierendes Bild des Künstlers, Aktivisten und Menschen Klaus Staeck. Er begibt sich mit ihm auf die Spuren seiner Kindheit in Bitterfeld, begleitet ihn zu wichtigen Stationen seines künstlerischen Schaffens in Heidelberg und Berlin und lässt Weggefährten aus Kunst und Politik zu Wort kommen – darunter der weltweit gefragte Verleger Gerhard Steidl sowie Martin Schulz und Monika Grütters. Dabei springt Ammer immer wieder zwischen den Zeiten – dem jungen und dem nun über 80-jährigen Klaus Staeck. Private Filmaufnahmen Staecks geben Einblicke in die frühe Zeit seiner Aktionskunst. Der Film erzählt spannend, informativ und einfühlsam – mit schönen Ruhepunkten, die Andreas Ammer gefühlvoll musikalisch untermalt.“
Plakate aus der Ausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“
45. Kabinettausstellung im Evangelischen Zentrum
„Kaum ein Vorurteil hält sich hartnäckiger als jenes vom Schweigen der Künstler.“ – schreibt Klaus Staeck, der 1994 befreundete Künstlerinnen und Künstler dazu aufrief, unter dem Titel „Flagge zeigen“ künstlerisch gegen Gewalt, Fremdenhass und Verdrängung sowie für die Verteidigung der Demokratie Stellung zu beziehen.
Heute, da Rechtspopulisten in die Parlamente einziehen und antidemokratisches Gedankengut wieder salonfähig wird, sind seine Plakate aktueller denn je. Auf der Bischofsetage im Evangelischen Zentrum sind sie nun wieder zu sehen.
Mittwoch, 16. Mai bis 11. August 2018
Ausstellungseröffnung Dienstag, 15. Mai, 13 Uhr
Begrüßung: Bischof Dr. Markus Dröge
Einführung: Klaus Staeck, Ehrenpräsident der Berliner Akademie der Künste
Evangelisches Zentrum Berlin, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin-Friedrichshain, Haus 2, 4. Etage; geöffnet Mo-Fr 9-17 Uhr
Die Plakatserie ist Teil der Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“, die seit Februar 2018 bis Ende 2019 an verschiedenen Orten in Deutschland zu sehen ist: www.kunst-trotzt-ausgrenzung.de
Mit Arbeiten von: Max Bill, Klaus von Bruch, Manfred Butzmann, Carlfriedrich Claus, Christo, Felix Droese, Ulrich Erben, Rupprecht Geiger, Jochen Gerz, Günter Grass, Michael Morgner, Harald Naegeli, Olaf Nicolai, Wolfgang Nidecken, A.R. Penck, Raffaell Rheinsberg, Borislav Sajtiniac, Daniel Spoerri, Klaus Staeck, Rosemarie Trockel, Günter Uecker und Tomi Ungerer.
Eine Kooperation mit der Diakonie Deutschland.
Weitere Informationen:
Pfarrer Hannes Langbein | Geschäftsstelle der Stiftung St. Matthäus:
Tel. 030 28395283 | Fax: 030 28395187 | info@stiftung-stmatthaeus.de www.stiftung-stmatthaeus.de
Die Kabinettausstellungen im Evangelischen Zentrum sind ein Projekt des Kunstbeauftragten der Evangelischen Kirche (EKBO) und der Stiftung St. Matthäus. Mit den regelmäßigen Einladungen von Künstlerinnen und Künstlern zu den Kabinettausstellungen bekräftigt Bischof Markus Dröge sein Interesse am Dialog mit der zeitgenössischen Kunst.
Klaus Staeck prägte mit seinen provokativen Plakaten das visuelle Gedächtnis der Bundesrepublik über fünf Jahrzehnte. Vom 9. Februar bis 8. April 2018 widmet das Museum Folkwang Staeck im Jahr seines 80. Geburtstags mit rund 180 Plakaten die größte museale Ausstellung seit über zwanzig Jahren. Erstmals wird auch seine Druckgrafik in größerem Umfang der Öffentlichkeit präsentiert.
Klaus Staeck (*1938) ist Jurist, Grafiker, Verleger und Plakatprovokateur. Seit den späten 1960er Jahren kommentierten seine Entwürfe pointiert gesellschaftskritische Themen und Krisen und lösten weitreichende Skandale aus, die nicht selten in gerichtlichen Auseinandersetzungen endeten. Wie kein anderer vermochte es Staeck, seinen politischen Angriffen mittels Bild und Text eine Form zu verleihen. Diese projizierte er über das Medium des Plakats in den öffentlichen Raum. Bis heute zeichnen sich die Arbeiten durch ihre Brisanz sowie Aktualität aus.
Die Retrospektive KLAUS STAECK. SAND FÜRS GETRIEBE
(9. Februar – 8. April 2018) gibt Anhand von Plakaten, Druckgrafiken, Postkarten und Multiples einen chronologischen Überblick über Staecks gesellschaftskritisches Werk. Der von ihm maßgeblich initiierten Kampagne „Aktion für mehr Demokratie“ wird eine dokumentarische Rauminstallation gewidmet. Neben bekannten Motiven und selten bis nie gezeigten Entwürfen nimmt Staecks frühe Druckgrafik eine zentrale Position in der Ausstellung ein. Erst durch die Auseinandersetzung mit ihr wurde der Grundstein für seine spätere Plakatarbeit gelegt.
Von 2006 bis 2015 hielt er das Amt des Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin inne und ist seitdem ihr Ehrenpräsident.
Es erscheint ein Katalog in der Edition Folkwang / Steidl.
Der Eintritt ist frei.
Medienpartner: arte
Öffnungszeiten Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do und Fr 10 bis 20 Uhr, Mo geschlossen
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Pressematerial: Das Bildmaterial können Sie hierherunterladen.
Benutzer: FolkwangStaeck
Passwort: 2018
Interviewanfragen an: presse@museum-folkwang.de Pressekontakt Anna Littmann, T +49 201 8845 160, anna.littmann@museum-folkwang.essen.de Bildmaterial zum Download unter www.museum-folkwang.de
Klaus Staeck und Oleg Senzow im Oktober 2019 in Berlin
Freitag, 16. August, Dresden und Bautzen Sächsische Akademie der Künste, Dresden, Palaisplatz 3 KUNST IN DER DEMOKRATIE
Podiumsdiskussion mit Klaus Staeck, Holk Freytag, Präsident der SächsischenAkademie der Künste, und Frank Richter, Theologe und Publizist. Moderation Dr.Justus H. Ulbricht. „Grüne Ecke“, Bautzen, Wendische Straße 8 „Im Mittelpunkt steht der Mensch“
Eröffnung der Plakatausstellung, auf Einladung der SPD Bautzen mit ihrem Kandidaten Dr. Harald Baumann-Haske.
Es sei das Alter, sagt Klaus Staeck, das längst verloren geglaubte Erinnerungen wieder an die Oberfläche bringe. Deshalb sei er besonders jetzt, mit 81 Jahren, gern hier in seiner Geburtsstadt, deren Pfefferkuchen er heute lieber esse als damals. Und dann beginnt er zu erzählen vor den 30 Bürgern, die in die Ostsächsische Kunsthalle gekommen sind. So, wie er es an diesem Freitag bereits in der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden getan hat. So, wie er es spät am Abend im Bioladen Grüne Ecke in Bautzen tun wird. „Von Bitterfeld bis Beuys“ lautet einer der zahllosen Titel, die er wie eine große Klammer um die einzelnen Episoden legt. (…)(weiterlesen – kostenpflichtig!)
Mit der Laudatio zur Verleihung der Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg für Kunst und Wissenschaft, die Klaus Staeck am 21.9.2018 erhielt. Die Laudatio von Jochen Hörisch im Wortlaut.
Die Ausstellung ›act up!‹ präsentiert Arbeiten internationaler Künstler und Künstlerinnen aus vier Kontinenten. Mit Klaus Staeck, dem Festival Mut zur Wut und Götz Gramlich hat sich in Heidelberg eine lebendige Tradition politischer Plakatkunst etabliert. Ausgewählte Arbeiten aus diesem Fundus bilden den Grundstock der Heidelberger Ausstellung.
Aktion für mehr Demokratie hat sich vor fünf Jahren dem internationalen Protest gegen die Verhaftung und spätere Verurteilung Oleg Senzows angeschlossen. Klaus Staeck am 10. Mai 2019. Foto Bettina Huber
23. März, Akademie der Künste Ja zur EU-Urheberrichtslinie Nach kontroverser Debatte stimmte eine Mehrheit im Europäischen Parlament am 26. März 2019 für ein neues EU-Gesetz zum Urheberrecht. Nach dem am 15. April erfolgten Mehrheitsbeschluss im EU-Ministerrat ist der Weg für die Reform frei. Die EU-Länder haben zwei Jahre Zeit, die neuen Regeln in nationales Recht umzusetzen. Treffen mit Kultur- und Medienschaffenden am 23. März 2019 in der Akademie der Künste:
27. Januar, 15 Uhr, Frankfurt (Oder), Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Rathaushalle, Marktplatz 1, in der Ausstellung „REAL POP 1960-1985. Malerei und Grafik zwischen Agit Pop und kapitalistischem Realismus“, Künstlergespräch mit Klaus Staeck Ausstellung vom 18.11.2018 – 17.2.2019
REAL POP 1960-1985, Plakat des Brandenburgischen Landesmuseums für Moderne Kunst, Frankfurt (Oder)
Erstmals werden in einer Ausstellung künstlerische Positionen des POP aus DDR und BRD miteinander verknüpft. Die etwa 150 Werke der 29 Künstler und Künstlerinnen aus Ost- und Westdeutschland beschäftigen sich mit neuen Formen von Konsum und Produktion sowie mit veränderten Bedeutungen von Freizeit und Alltag ab den 1960er Jahren. Mit jenen Themen untrennbar verbunden sind Fragen nach Geschlechterkonstruktionen und Rollenbildern, aber auch nach der erneuten Militarisierung und Politisierung, dem Staat als Machtapparat sowie Fragen nach deutscher Geschichte und jüngster Vergangenheit. Dabei werden Ironie und Witz als Stilmittel einer kritischen Gesellschafts- und Politikbetrachtung etabliert. Das Spektrum der ausgestellten Arbeiten umfasst unterschiedliche Pop-Ansätze: von Agit Pop über Neo-Dada zu Kapitalistischem und kritischem Realismus. Wesentliche Werkkomplexe der Ausstellung entstammen der Sammlung des BLMK, die durch Leihgaben aus Museen, Galerien und Privatsammlungen ebenso wie von Künstler*innen ergänzt werden.
(Museumstext, Bildmotiv: Wasja Götze, Hände weg vom Dompfaff, 1970)
10. Januar, Bibliothek des Deutsch-Amerikanischen Instituts Facetten des Erinnerns Film- und Vortragsreihe “1968 Global – China und die Welt” 17-20 Uhr ROUNDTABLE: 1968 in Heidelberg, ein HCTS-Stadtgespräch mit Prof. Dr. Rudolf Wagner, Dr. Claus Koch, Michael Buselmeier, Klaus Staeck
2018
29. November 2018, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin „Ich bin ein Störer der bequemen Verhältnisse“
Im Gespräch mit Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, auf dem Vorwärts-Fest in Berlin, September 2018. Foto Manfred Mayer
„Ich bin ein Störer der bequemen Verhältnisse.“ Mit dieser Einstellung ist der Heidelberger Grafiker, Verleger und Jurist Klaus Staeck seit den 60er Jahren zu einem der einflussreichsten politischen Künstler geworden, der mit seinen Plakaten provokante Kunst in den öffentlichen Raum brachte.
„Sand fürs Getriebe“ – was hieß dies früher, was heutzutage? Wie können Kulturschaffende dieser „Sand“ sein, wie werden sie zum „Störer der Verhältnisse“? Wie verändert sich der Resonanzboden für und von Kultur in offenen bzw. geschlossenen Gesellschaften? Welche Formen politischer Bewegungen und des Widerspruchs finden wir heute vor?
Antworten auf diese Fragen suchten Klaus Staeck und seine Gäste.
Das Podium in der Friedrich-Ebert-Stiftung am 29. November 2018. Screenshot
Begrüßung und Einführung: Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung , Ministerpräsident a.D.
Podiumsgespräch, moderiert von Alfred Eichhorn, mit Klaus Staeck, Kathrin Röggla, Schriftstellerin, Vizepräsidentin der Akademie der Künste, Elske Rosenfeld, Künstlerin und Autorin und Kurt Beck
Mit Heiner Müller in einer Veranstaltung der Akademie (Ost) im Berliner Marstall, November 1992. Foto Ursula Weise (Kopie aus „Ohne Auftrag“, erschienen im Steidl Verlag Göttingen, 2000)
Vor 25 Jahren vereinigten sich die Künstlergemeinschaften in beiden Teilen Deutschlands zu einer gesamtdeutschen Akademie der Künste. Was aus heutiger Sicht selbstverständlich erscheint, war das Ergebnis einer heftig geführten Auseinandersetzung innerhalb und außerhalb der Künstlersozietät. Der zwei Jahre andauernde Akademie-Streit wuchs sich zu einer ideologischen Ersatzdebatte über die Wiedervereinigung aus. Maßgeblich trugen die beiden Präsidenten Walter Jens und Heiner Müller zum Gelingen bei, die trotz unterschiedlicher Intentionen am Ziel einer unabhängigen und international ausgerichteten Akademie der Künste festhielten. Dagegen eher reibungslos verlief die Fusion der beiden Archive in Ost und West. Bereits im Herbst 1990 verfassten die Leiter das Konzept für ein gesamtdeutsches Kunstarchiv, das mit der Vereinigung weitgehend umgesetzt wurde. Das Jubiläum ist für die Akademie Anlass, einen Blick zurückzuwerfen. Katharina Wackernagel und Charly Hübner lesen Texte aus dem Vereinigungsprozess. In einer Podiumsdiskussion setzen sich Wolfgang Trautwein, Friedrich Dieckmann, Jürgen Becker, Ulrich Roloff-Momin und Klaus Staeck mit der Entwicklung der Künstlersozietät in den letzten 25 Jahren auseinander. Moderation Alfred Eichhorn.
Dienstag, 9. Oktober NICHTS IST ERLEDIGT / Alfred Eichhorn im Gespräch mit Klaus Staeck
Gespräch mit Alfred Eichhorn im Berliner Literaturforum im Brecht-Haus (Videostill).
Monatelang hing ein Poster mit den Worten „Nichts ist erledigt“ an der Fassade der Akademie der Künste in Berlin. Kampfansage oder Resignation? Das Haus am Pariser Platz machte Staeck zu einem lebendigen Forum des intellektuellen Austauschs. Getreu seinem Leitwort „Demokratie kommt nicht aus der Steckdose“ setzt er seit Jahrzehnten immer wieder auf die Kraft von Aufklärung und Vernunft. Seine Plakate prägten das visuelle Gedächtnis der alten Bundesrepublik. Alfred Eichhorn spricht mit dem Kunstrebell, der in Bitterfeld aufwuchs, über das Verhältnis von Kunst und Politik und die Erwartungen des nunmehr 80 jährigen an die gesellschaftliche Entwicklung, über das, was aus seiner Sicht der Erledigung harrt.
Buchvorstellung und Diskussion mit Klaus Staeck und Hanno Rauterberg, moderiert von Birgit Güll (Videostill)
Freitag, 28. / Samstag, 29. September 2018 Dicke Luft in der Stadt
Mal- und Zeichenwettbewerb der Akademie der Künste, der Charité Berlin und des Deutschen Lungentags e.V. in der Charité.
Teilnehmer des Wettbewerbs. Videostill
Prof. Dr. med. Marek Lommatzsch, Klaus Staeck und Prof. Dr. med. Christian Witt vor einem Bild, das im Mal- und Zeichenwettbewerb von Berliner Schulklassen entstand. Foto Manfred Mayer
Dienstag, 10. Juli 2018 Mahnwache an der Russischen Botschaft: Lasst Oleg nicht sterben!
Seit nunmehr über 100 Tagen befindet sich der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow im Hungerstreik – Wir fordern seine sofortige Freilassung!
Im Mai 2014 wurde der ukrainische Regisseur Oleg Senzow, der die Proteste auf dem Maidan in Kiew unterstützte und sich öffentlich gegen die russische Annektierung der Krim engagierte, in seinem Haus in Simferopol vom russischen Inlandsgeheimdienst (FSB) festgenommen und nach Moskau gebracht. Über ein Jahr später und nach einem, wie Amnesty International es beschreibt, “unfairen Verfahren vor einem russischen Militärgericht“, wurde Oleg Senzow wegen „terroristischer Verbrechen“ zu 20 Haft verurteilt. Am 14. Mai ist er in den unbefristeten Hungerstreik getreten.
Wir machen uns große Sorgen und verlangen erneut, dass seine Sicherheit gewährleistet wird und er sofort und bedingungslos frei gelassen wird.
Am 10. Juli 2018 kamen mehr als 80 Bürger zur Mahnwache vor der Botschaft der Russischen Föderation.
Mittwoch, 4. Juli 2018, 18-19 Uhr
Zürich, Museum für Gestaltung, Toni-Areal „Nichts ist erledigt“ Zum Plakatschaffen von Klaus Staeck
Gespräch mit Klaus Staeck, Jurist und Plakatgestalter, und Bettina Richter, Kuratorin der Ausstellung und der Plakatsammlung
28. Mai 2018, Hannover Montagsgespräch im KANAPEE „Nichts hat sich erledigt. Zur Lage der Nation“ Gedanken zur Zeit von Klaus Staeck und der Oskar Negt
Klaus Staeck und Oskar Negt in Hannover. Foto Manfred Mayer
Zu den Montagsgesprächen in Hannover laden der Soziologe Prof. Dr. Oskar Negt, die Soziologin u. Erziehungswissenschaftlerin Dr. Tatjana Freytag und die EU-Referentin Dominique Gillissen Gäste zur Diskussion über aktuelle gesellschaftspolitische Themen ein.
vom 20.4.-2.9.2018, Museum für Gestaltung Zürich
Teilnahme an der Ausstellung „Protest! Widerstand im Plakat“
Plakat der Ausstellung des Museums für Gestaltung
Das Museum für Gestaltung Zürich ist das führende Schweizer Museum für Design und visuelle Kommunikation. Seit der Gründung 1875 nimmt es auf, was als Gestaltung wirksam ist. Seine Sammlung vereint über eine halbe Million Objekte der Grafik- und Designgeschichte und ist von internationaler Bedeutung.
„Kultur online“ schreibt: „Klaus Staeck knüpft an die gestalterische Praxis von Heartfield an. Mit seinen Wort-Bild-Findungen entwickelt er eine wirkungsvolle Ikonografie, um zeitgenössische Ereignisse zu kommentieren.“
Anlässlich des dritten Todestags von Günter Grass treffen sich Freunde und Weggefährten des Literaturnobelpreisträgers und erinnern an sein Leben und Werk. Zur dritten »Langen Nacht für Günter Grass« werden Nora Gomringer, Eleonora Hummel, Fritz Margull, Günter Baby Sommer, Klaus Staeck und Feridun Zaimoglu erwartet.
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Dank an alle Spender, die am 17. März im Heidelberger Forum für Kunst und Kultur und am 21. März im Willy-Brandt-Haus Berlin auf Veranstaltungen anlässlich meines 80. Geburtstages 4425 Euro auf das Konto von Amnesty International überwiesen haben!
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8. April 2018, 12 Uhr, Museum Folkwang, Essen
Nichts ist erledigt – Ein Podium zur Wirksamkeit politischer Plakate. Mit Klaus Staeck und Gästen
Klaus Staeck, Les Schliesser und Daniela Brahm (Künstler und Raumproduzenten in Berlin), René Grohnert (Deutsches Plakat Museum), Isabel Hufschmidt (Museum Folkwang). Moderation: Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk)
Ausstellung im Museum Folkwang in Essen, 9.2. – 8.4.2018
Klaus Staeck.
Sand fürs Getriebe
Das Museum Folkwang zeigte in der Werkschau rund 180 Plakate und frühe Druckgrafik, ergänzt durch Multiples.
Klaus Staeck im Kreis der mit dem Berliner Verdienstorden Geehrten. Der Orden wurde durch den Regierenden Bürgermeister Michael Müller verliehen. Foto Manfred Mayer
Klaus Staeck mit Michael Müller und Günter Lamprecht nach der Ordensverleihung. Foto Manfred Mayer
Unterwegs für mehr Demokratie „Klaus Staeck ist überaus aktiv und scheint permanent unterwegs zu sein. Jüngst vor allem im Rahmen der Aktion für mehr Demokratie“, sagte Michael Müller. In seinen neun Jahren als Präsident der Akademie der Künste habe Staeck dafür gesorgt, dass sich die Akademie wieder zu einem Ort lebendiger, gesellschaftlicher Debatten entwickelte. „Von diesem Engagement können wir gar nicht genug haben.“ In dieser Zeit sei ihm die Stadt besonders ans Herz gewachsen, so Klaus Staeck. „Weil Berlin einen fordert. Ich bin eine Art Tatmensch, und der hat sich hier immer sehr wohlgefühlt.“ Sabine Flatau in der Berliner Morgenpost (2.10.2017)
Die Initiative wurde vorgestellt von Klaus Staeck, Grafiker Eva Menasse, Schriftstellerin Sebastian Krumbiegel, Musiker, „Die Prinzen“ Friedrich Schorlemmer, Theologe
Er begann seine künstlerische Laufbahn mit Holzschnitten; doch bekannt, geliebt und gehasst wurde er für seine feinsinnigen zumeist ironisch-polemischen Plakate und Poster. Geliebt vor allem von den kritischen Mitbürgern der Nach-68er-Zeit, gehasst besonders von den konservativen Erben der Nach-Adenauerzeit, die ihn wegen der bis zur Kenntlichkeit entlarvenden Polemiken reihenweise vor Gericht brachten. Da waren sie bei dem Volljuristen, Grafiker, Verleger, Designer und ehemaligen Präsidenten der Akademie der Künste Prof. Klaus Staeck gerade an den Richtigen geraten. Von den vielen Prozessen bis heute hat er keinen verloren. Mit seinen grafischen „Staeckbriefen“ hat der Sozialdemokrat auch nicht die etablierte Politik der Ära Brandt/Schmidt verschont. Die Lange Nacht beleuchtet das vielschichtige Leben dieses Künstlers, der im kommenden Jahr 80 Jahre alt wird.
1970
„Kunst und Politik“, Karlsruhe; Frankfurt a. M. / „Stadtlandschaften“, Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg
1971
„experimenta 4“, Frankfurt a. M.
1972
„Stadtlandschaften | Dieter Rot, Wolf Vostell, Klaus Staeck, H. A. Schuldt“, Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg / „Befragung der Realität – Bildwelten heute“, documenta 5, Kassel
1973
„Kunst im politischen Kampf“, Kunstverein Hannover / „Steierischer Herbst“, Graz
1974
„Projekt ’74“, Josef-Haubrich-Kunsthalle, Museen der Stadt Köln / „Art into Society“, Institute of Contemporary Art, London / „Multiples“, Neue Berliner Galerie, Berlin / „Engagierte Realisten“, Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
1975
„Je/Nous“, Musée d’Ixelles, Brüssel
1976
6. Plakatbiennale Warschau / „Intergrafik“, Berlin (Ost)
1977
documenta 6, Kassel
1978
„Museum des Geldes“, Kunsthalle Düsseldorf
1979
4. Biennale für Fotomontage, Grudziadz
1981
Internationalen Poster-Biennale Lahti
1982
documenta 7, Kassel
1984
„1984 – Orwell und die Gegenwart“, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
1985
„1945-1985 – Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland“, Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Berlin
1986
„Beuys zu Ehren“, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München / 3. Triennale Europeene de l’Affiche politique, Mons / 11. Internationalen Grafik-Biennale Krakau
1987
documenta 8, Kassel
1988
„Osaka – Bilder für den Himmel“, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Staatsgalerie moderner Kunst, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München u. a. O.
1990
„Bilder vom neuen Deutschland“, Kunsthalle Düsseldorf / „um 1968 – konkrete utopien in kunst und gesellschaft“, Kunsthalle Düsseldorf
1991
„Brennpunkt 2“, Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof, Düsseldorf
1992
documenta 9, Kassel
1995
„Der Künstler als sozialer Ankläger“, Galerie der Stadt Bad Wimpfen
1998
»Europa, besteige den Stier!«, Kunstverein Bad Salzdetfurth
1999
Villa Pelsser, Henri-Chapelle / „Vom Skarabäus zum new beetle“, Kunstverein Bad Salzdetfurth, Bodenburg
2000
„Lost Paradise Lost“, Marktkirche, Hannover / „Die scheinbaren Dinge – Der Gegenstand in der Kunst des XX. Jahrhunderts“, Haus der Kunst, München
2002
„Salto naturale“, Projekt Kunst e.V./KISS Förderungsverein Kunst im Schloss Untergröningen e.V., Abtsgemünd / „Iconoclash – Jenseits der Bilderkriege in Wissenschaft, Religion und Kunst“, ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe / „What about Hegel (and you)?“, Galerie Brigitte March, Stuttgart
2003
„Die Lawine von morgen – der Schnee von gestern“, Galerie im Körnerpark, Berlin / Museum Junge Kunst, Frankfurt/O. / „Wie ein Fisch im Wasser“, Kunstverein Bad Salzdetfurth / „Art á la carte – Internationale Künstlerpostkarten seit den 60er Jahren“, Neues Museum Weserburg Bremen
2005
„Zur Vorstellung des Terrors – Die RAF-Ausstellung“, KW – Kunst-Werke Berlin e.V. – Institute for Contemporary Art, Berlin; Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, Neue Galerie, Graz / „FLUXUS UND FREUNDE – Die Sammlung Maria und Walter Schnepel, Bremen“, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg / „Andys deutsche Kollegen – Pop Art der sechziger Jahre“, Krypta 182, Kunstverein Bergisch-Gladbach / „Tombola“, Kasseler Kunstverein, Kassel
2007
„RAUM. Orte der Kunst“, Akademie der Künste, Berlin / „Gartenträume – Plakatkunst von Mucha bis Staeck – Sammlung Peter Drecker“, Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
2008
„Die Hände der Kunst“, MARTa Herford Museum, Museum für zeitgenössische Kunst und Design, Herford / „Ad Absurdum – Energien des Absurden von der klassischen Moderne zur Gegenwart“, MARTa Herford Museum, Museum für zeitgenössische Kunst und Design, Herford / „Dürer und … – Künstler der Akademie und Albrecht Dürer“, Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung, Düsseldorf / „Mixed Emotions – Apuntes para una coleccion del siglo XXI“, Domus Artium 2002 – Centro de Arte de Salamanca / „…einen AUGEN-Blick, bitte!“, Kunstverein Bad Salzdetfurth, „…einen AUGEN-Blick, bitte!“, Kunstverein Bad Salzdetfurth, Bodenburg / „Märkischer Sand – Spuren zwischen Sujet, Werkstoff und Landschaftsraum“, Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus
2009
„EMBEDDED ART – Kunst im Namen der Sicherheit“, Akademie der Künste, Berlin / „aus/gezeichnet/zeichnen“, Akademie der Künste, Berlin / „Rückblick auf eine öffentliche Geste – Dokumentation und kritische Rekonstruktion von ‚intermedia ’69‘ zum 40. Jubiläum des Fluxusfestivals“, Heidelberger Kunstverein, Heidelberg / „Pop, Polit und Pin ups – Pop Art Grafik aus der Sammlung Beck“, Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen / „Mahlzeit ! Essen in der Kunst“, Galerie im Traklhaus, Salzburg / „Die grüne Tür: Klaus Werner in Berlin“, galerie paterre, Berlin / „Carte Blanche VI: VNG – Verbundnetz Gas AG EAST-for the record“, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig / „60/40/20. Kunst in Leipzig seit 1949“, Museum der bildenden Künste, Leipzig / „ZEIGEN – Eine Audiotour durch Berlin von Karin Sander – Beiträge von 566 in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern“, Temporäre Kunsthalle, Berlin / „Reihe: ‚STERNCHEN‘ – Sternchen 15“, Werkstadt Graz / „EAST_For the Record/Zu Protokoll“, Museum der bildenden Künste, Leipzig
2010
„Mauerfälle – EAST- Zu Protokoll / For the Record“, Olympia Einkaufs Zentrum, München; Ausstellungsgesellschaft für zeitgenössische Kunst, Zollverein, Essen / „Fremde Heimat – Kunst in Baden-Württemberg“, Kunsthalle Mannheim / „Freedom of Speech“, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin; Kunstverein in Hamburg
2011
„Phantasie an die Macht – Politik im Künstlerplakat – 180 Plakate berühmter Künstler erzählen die Geschichte der großen Protestbewegungen für Menschenrechte, Freiheit, Gleichheit und Toleranz der letzten 60 Jahre“, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg / „Neue Realitäten – FotoGrafik von Warhol bis Havekost“, Kupferstichkabinett – Sammlung der Zeichnungen und Druckgraphik, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Berlin / „DÜRER – Genie Marke Vorbild“, Galerie Stihl, Waiblingen / „Nie wieder störungsfrei!“, Ludwig-Forum für Internationale Kunst, Aachen / „Sticker in der Kunst – Vom Aufkleber in der Mail Art über Streetart bis zum Sticker Award“, Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen / „Dreißig Silberlinge – Kunst und Geld. Sammlung Haupt“, Kunst-Campus Berlin am Hamburger Bahnhof, Berlin / „Wertewandel. Material – Gegenstand – Motiv“, Kunsthalle zu Kiel / „Tür an Tür – Polen – Deutschland – 1000 Jahre Kunst und Geschichte“, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2012
„Der Goldene Käfig – The Golden Cage“, KunstBüroBerlin / „The Artists’ Postcard Show“, Spike Island, Bristol / „BILDERBEDARF. Braucht Gesellschaft Kunst?“, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden / „Oh, My Complex – Vom Unbehagen beim Anblick der Stadt“, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart / „… mit offenen Karten – Postkarten und Original-Entwürfe“, Freunde aktueller Kunst, Zwickau / „HOLZ“, Kunstverein Bad Salzdetfurth, Bodenburg / „Leben mit Pop! Grafik der 60er Jahre von Warhol bis Richter“, Museum der bildenden Künste, Leipzig / „Erinnern – Remembering 1945-1995“, OMC Gallery For Contemporary Art, Huntington Beach, California
2013
„ARTE POSTALE – Bilderbriefe, Künstlerpostkarten und Mail Art“, Akademie der Künste, Berlin / „Le Grand Tout – 30 Ans Du Frac Limousin“, FRAC Limousin, Fonds Régional d’Art Contemporain, Limoges / „Der Ungeduld der Freiheit Gestalt zu geben“, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart / „Ruhe-Störung. Streifzüge durch die Welten der Collage“, MARTa Herford Museum, Museum für zeitgenössische Kunst und Design, Herford; Kunstmuseum Aahlen
2014
„Topf und Deckel – Kunst und Küche“, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch-Gladbach / „GERMAN POP“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. M.
2015
„KUNST FÜR ALLE. Multiples, Grafiken, Aktionen – Aus der Sammlung Staeck“, Akademie der Künste, Berlin