2018

29. November 2018, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin
„Ich bin ein Störer der bequemen Verhältnisse“

Im Gespräch mit Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, auf dem Vorwärts-Fest in Berlin, September 2018. Foto Manfred Mayer

„Ich bin ein Störer der bequemen Verhältnisse.“ Mit dieser Einstellung ist der Heidelberger Grafiker, Verleger und Jurist Klaus Staeck seit den 60er Jahren zu einem der einflussreichsten politischen Künstler geworden, der mit seinen Plakaten provokante Kunst in den öffentlichen Raum brachte.
„Sand fürs Getriebe“ – was hieß dies früher, was heutzutage? Wie können Kulturschaffende dieser „Sand“ sein, wie werden sie zum „Störer der Verhältnisse“? Wie verändert sich der Resonanzboden für und von Kultur in offenen bzw. geschlossenen Gesellschaften? Welche Formen politischer Bewegungen und des Widerspruchs finden wir heute vor?
Antworten auf diese Fragen suchten Klaus Staeck und seine Gäste.

Das Podium in der Friedrich-Ebert-Stiftung am 29. November 2018. Screenshot

Begrüßung und Einführung: Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung , Ministerpräsident a.D.
Podiumsgespräch, moderiert von Alfred Eichhorn, mit Klaus Staeck, Kathrin Röggla, Schriftstellerin, Vizepräsidentin der Akademie der Künste, Elske Rosenfeld, Künstlerin und Autorin und Kurt Beck

Mit Heiner Müller in einer Veranstaltung der Akademie (Ost) im Berliner Marstall, November 1992. Foto Ursula Weise (Kopie aus „Ohne Auftrag“, erschienen im Steidl Verlag Göttingen, 2000)

22. November 2018, Akademie der Künste, Berlin
25 Jahre Vereinigung der Akademie der Künste Ost und West

Vor 25 Jahren vereinigten sich die Künstlergemeinschaften in beiden Teilen Deutschlands zu einer gesamtdeutschen Akademie der Künste. Was aus heutiger Sicht selbstverständlich erscheint, war das Ergebnis einer heftig geführten Auseinandersetzung innerhalb und außerhalb der Künstlersozietät. Der zwei Jahre andauernde Akademie-Streit wuchs sich zu einer ideologischen Ersatzdebatte über die Wiedervereinigung aus. Maßgeblich trugen die beiden Präsidenten Walter Jens und Heiner Müller zum Gelingen bei, die trotz unterschiedlicher Intentionen am Ziel einer unabhängigen und international ausgerichteten Akademie der Künste festhielten. Dagegen eher reibungslos verlief die Fusion der beiden Archive in Ost und West. Bereits im Herbst 1990 verfassten die Leiter das Konzept für ein gesamtdeutsches Kunstarchiv, das mit der Vereinigung weitgehend umgesetzt wurde. Das Jubiläum ist für die Akademie Anlass, einen Blick zurückzuwerfen. Katharina Wackernagel und Charly Hübner lesen Texte aus dem Vereinigungsprozess. In einer Podiumsdiskussion setzen sich Wolfgang Trautwein, Friedrich Dieckmann, Jürgen Becker, Ulrich Roloff-Momin und Klaus Staeck mit der Entwicklung der Künstlersozietät in den letzten 25 Jahren auseinander. Moderation Alfred Eichhorn.

Kein neues atomares Wettrüsten in Europa! Für einen neuen Anlauf zur Rüstungskontrolle und Abrüstung

Dienstag, 9. Oktober 
NICHTS IST ERLEDIGT / Alfred Eichhorn im Gespräch mit Klaus Staeck

Gespräch mit Alfred Eichhorn im Berliner Literaturforum im Brecht-Haus (Videostill).

Monatelang hing ein Poster mit den Worten „Nichts ist erledigt“ an der Fassade der Akademie der Künste in Berlin.  Kampfansage oder Resignation? Das Haus am Pariser Platz machte Staeck zu einem lebendigen Forum des intellektuellen Austauschs. Getreu seinem Leitwort „Demokratie kommt nicht aus der Steckdose“ setzt er seit Jahrzehnten immer wieder auf die Kraft von Aufklärung und Vernunft. Seine Plakate prägten das visuelle Gedächtnis der alten Bundesrepublik. Alfred Eichhorn spricht mit dem Kunstrebell, der in Bitterfeld aufwuchs, über das Verhältnis von Kunst und Politik und die Erwartungen des nunmehr 80 jährigen an die gesellschaftliche Entwicklung, über das, was aus seiner Sicht der Erledigung harrt.

Donnerstag, 11. Oktober
„Wie frei ist die Kunst? Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus“ Vorstellung des Buches von Autor Hanno Rauterberg am Stand des „vorwärts“ auf der Frankfurter Buchmesse

Buchvorstellung und Diskussion mit Klaus Staeck und Hanno Rauterberg, moderiert von Birgit Güll (Videostill)

Freitag, 28. / Samstag, 29. September 2018
Dicke Luft in der Stadt 
Mal- und Zeichenwettbewerb der Akademie der Künste, der Charité Berlin und des Deutschen Lungentags e.V. in der Charité.

Teilnehmer des Wettbewerbs. Videostill
Prof. Dr. med. Marek Lommatzsch, Klaus Staeck und Prof. Dr. med. Christian Witt vor einem Bild, das im Mal- und Zeichenwettbewerb von Berliner Schulklassen entstand. Foto Manfred Mayer

Sonntag, 9. September
Plakatkunst in der FBF-Galerie Schmalkalden/Thüringen

Dienstag, 11. September
NO WAR – NO VIETNAM, „Der Protest und die Kunst“
Klaus Staeck im Gespräch mit Gretchen Dutschke

Gretchen Dutschke signiert ihr Buch „1968. Worauf wir stolz sein dürfen“.

11.9.2018, 19 Uhr
Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, 10551 Berlin
Ausstellung vom 24.8.-6.10.2018

Freitag, 14. September
„567 mal Klaus Staeck “ Neue Collagen (Unikate) von 2017/2018
Ausstellung vom 14.9.–14.10.2018 im Heidelberger Forum für Kunst

Dienstag, 10. Juli 2018
Mahnwache an der Russischen Botschaft: Lasst Oleg nicht sterben!

Seit nunmehr über 100 Tagen befindet sich der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow im Hungerstreik – Wir fordern seine sofortige Freilassung!

Im Mai 2014 wurde der ukrainische Regisseur Oleg Senzow, der die Proteste auf dem Maidan in Kiew unterstützte und sich öffentlich gegen die russische Annektierung der Krim engagierte, in seinem Haus in Simferopol vom russischen Inlandsgeheimdienst (FSB) festgenommen und nach Moskau gebracht. Über ein Jahr später und nach einem, wie Amnesty International es beschreibt, “unfairen Verfahren vor einem russischen Militärgericht“, wurde Oleg Senzow wegen „terroristischer Verbrechen“ zu 20 Haft verurteilt. Am 14. Mai ist er in den unbefristeten Hungerstreik getreten.

Wir machen uns große Sorgen und verlangen erneut, dass seine Sicherheit gewährleistet wird und er sofort und bedingungslos frei gelassen wird.

Am 10. Juli 2018 kamen mehr als 80 Bürger zur Mahnwache vor der Botschaft der Russischen Föderation.

Siehe auch:
12. Dezember 2018:
Oleg Senzow  mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments geehrt.

Beitrag der Deutschen Welle von Zhanna Nemzowa und  Markian Ostaptschuk am 7. Juli 2018

Kolumne vom 12. Juli 2018 „Für Oleg Senzow“

Donnerstag, 5. Juli 2018, 23.15 Uhr
SWR Fernsehen (Termin für SWR-Mediathek abgelaufen)
„lesenswert“, Denis Scheck im Gespräch mit Klaus Staeck

Klaus Staeck und Denis Scheck in der Sendung „lesenswert“ (SWR, Videostill)

Programminformationen des SWR. Die Sendung „lesenswert, Felicitas Hoppe und Klaus Staeck“ ist nicht mehr in der ARD-Mediathek abrufbar.

Mittwoch, 4. Juli 2018, 18-19 Uhr 
Zürich, Museum für Gestaltung, Toni-Areal
„Nichts ist erledigt“ Zum Plakatschaffen von Klaus Staeck 
Gespräch mit Klaus Staeck, Jurist und Plakatgestalter, und Bettina Richter, Kuratorin der Ausstellung und der Plakatsammlung

28. Mai 2018, Hannover
Montagsgespräch im KANAPEE
„Nichts hat sich erledigt. Zur Lage der Nation“
Gedanken zur Zeit von Klaus Staeck und der Oskar Negt

Klaus Staeck und Oskar Negt in Hannover. Foto Manfred Mayer

Zu den Montagsgesprächen in Hannover laden der Soziologe Prof. Dr. Oskar Negt, die Soziologin u. Erziehungswissenschaftlerin Dr. Tatjana Freytag und die EU-Referentin Dominique Gillissen Gäste zur Diskussion über aktuelle gesellschaftspolitische Themen ein.

Ausstellung „Flagge zeigen!“ 
bis 11. August, geöffnet Mo-Fr 9-17 Uhr
Evangelisches Zentrum Berlin, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin-Friedrichshain, Haus 2, 4. Etage,
Ausstellungseröffnung mit Bischof Dr. Markus Dröge und Klaus Staeck

vom 20.4.-2.9.2018, Museum für Gestaltung Zürich 
Teilnahme an der Ausstellung „Protest! Widerstand im Plakat“

Das Museum für Gestaltung Zürich ist das führende Schweizer Museum für Design und visuelle Kommunikation. Seit der Gründung 1875 nimmt es auf, was als Gestaltung wirksam ist. Seine Sammlung vereint über eine halbe Million Objekte der Grafik- und Designgeschichte und ist von internationaler Bedeutung.

Kultur online“ schreibt: „Klaus Staeck knüpft an die gestalterische Praxis von Heartfield an. Mit seinen Wort-Bild-Findungen entwickelt er eine wirkungsvolle Ikonografie, um zeitgenössische Ereignisse zu kommentieren.“

Anlässlich des dritten Todestags von Günter Grass treffen sich Freunde und Weggefährten des Literaturnobelpreisträgers und erinnern an sein Leben und Werk. Zur dritten »Langen Nacht für Günter Grass« werden Nora Gomringer, Eleonora Hummel, Fritz Margull, Günter Baby Sommer, Klaus Staeck und Feridun Zaimoglu erwartet.

Freitag, 13. April 2018, Grass-Haus Lübeck: 
»Eine lange Nacht für Günter Grass«

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Dank an alle Spender, die am 17. März im Heidelberger Forum für Kunst und Kultur und am 21. März im Willy-Brandt-Haus Berlin auf Veranstaltungen anlässlich meines 80. Geburtstages 4425 Euro auf das Konto von Amnesty International überwiesen haben!

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8. April 2018, 12 Uhr, Museum Folkwang, Essen

Nichts ist erledigt – Ein Podium zur Wirksamkeit politischer Plakate. Mit Klaus Staeck und Gästen

Klaus Staeck, Les Schliesser und Daniela Brahm (Künstler und Raumproduzenten in Berlin), René Grohnert (Deutsches Plakat Museum), Isabel Hufschmidt (Museum Folkwang). Moderation: Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk)

Ausstellung im Museum Folkwang in Essen, 9.2. – 8.4.2018

Klaus Staeck.
Sand fürs Getriebe 

Das Museum Folkwang zeigte in der Werkschau rund 180 Plakate und frühe Druckgrafik, ergänzt durch Multiples.

Mehr zur Ausstellung

Die Ausstellung in den Medien

Regierender Bürgermeister von Berlin gratuliert

„Deutschlands Politkünstler Nummer eins wird 80“, dpa, 27.2.2018

Plakat-Kunst für die Demokratie“, epd, 26.2.2018

„Ich kann ungerechte Verhältnisse nicht ertragen“, Sendung „Kulturfragen“ im Deutschlandfunk von Michael Köhler, 25.2.2018

„Kunscht!“, 22.02.2024, Denis Scheck im Gespräch mit Klaus Staeck, SWR Videostill

Kunscht!
Klaus Staeck auf der art KARLSRUHE
22.2.2018 | 22.45 Uhr |SWR Fernsehen
Link zum Video

Staeck in Michas Lädle
Klaus Fabricius arrangiert seine Collage aus Staeck-Motiven im Schaufenster von Michas Lädle in Stuttgart-Süd. Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom 19.2.2018