Kolumne 2. März 2010
Die Bundesrepublik Deutschland definiert sich gerne als Kulturstaat. Aber was heißt das eigentlich, wenn die Etats von Orchestern, Museen und Bibliotheken stetig gekürzt werden? Bislang konnten wir noch stolz sein auf unsere blühenden Kulturlandschaften. „Kultur für alle“ war vor 30 Jahren das proklamierte Ziel. Lange wird es jedoch nicht mehr dauern, bis in immer mehr Kommunen die Lichter ausgehen und eine Kultureinrichtung nach der anderen verschwindet, die meisten ohne Wiederkehr. Denn viele Städte und Gemeinden können sich Kultur kaum noch leisten. Pleite waren sie schon bisher, heute sind sie pleiter denn je.