Plädoyer für die Kleine Kunst. In der Reihe Essay und Kritik im Deutschlandfunk am 15.12.2024. Von Hilka Dirks.
(…) Vielleicht könnte die Kleine Kunst also eine sein, die sich nicht durch ihr Format oder ihren Preis bemisst, sondern an ihrem revolutionären Ausdruck und ihrer politischen Wirkkraft. Der Verleger und Satiriker Klaus Staeck kommt mir in den Sinn, der schon ein halbes Jahrhundert lang seine Kommentare zum Zustand Deutschlands auf Plakaten, Postkarten und anderweitigen Druckwaren vertreibt, oft lediglich zum Produktionspreis, um seine Botschaften so weit wie möglich zu verbreiten. Staeck verlegt jedoch nicht nur seine eigenen Werke. Auch Editionen und Multiples, also vielfach in Auflagen festgelegter, limitierter Anzahlen reproduzierte Kunstwerke anderer Künstlerinnen und Künstler lassen sich bis heute bei Edition Staeck erwerben. Bewegt sich der Mauszeiger auf der Webseite des Editionsverlags auf den Menüpunkt „Künstler*innen“ erscheinen drei Reiter: Alle, Joseph Beuys, Klaus Staeck. (…)
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