Vorsicht Heuschrecken!

Kolumne Mai 2008

Was machen die deutschen Manager bloß falsch? Hätten sie sich ein Beispiel am Hedgefonds-Spezialisten John Paulson genommen. Dann müssten sie sich nicht mehr mit läppischen Millionenbeträgen begnügen. Sondern hätten am Jahresende gleich das Hundert- oder Tausendfache auf dem Konto. Auch die Medien würden sie deswegen nicht mehr wochenlang prügeln.

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Freie Platzwahl! 

Kolumne Mai 2008

Die alten Griechen hatten es noch gut. Wenn sie einen Gesprächspartner suchten, gingen sie einfach vor die Tür. Mitten in der Stadt fand sich schnell jemand, wurden gemeinsame Angelegenheiten verhandelt und politische Reden gehalten. Vom antiken Vorbild der Agora und Polis sind die heutigen Städte nicht nur architektonisch, sondern auch der Idee nach Jahrtausende entfernt.

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Ab in die Pampa

Kolumne Mai 2008

„Rallye Paris-Dakar abgesagt!“ Im neuen Jahr gleich eine gute Nachricht, dachte ich. Da hatte ein Wahnsinn den anderen Wahnsinn nach 30 Jahren scheinbar beendet. Der islamistische Terror den motorisierten mit deutlichen Drohungen von der Wüstenpiste gefegt. Doch meine Freude währte nur wenige Wochen.

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Die Stimmungsmacher

Kolumne Mai 2008

Nicht zu glauben, was man aus Volkes Stimme alles heraushören kann. Als vor wenigen Wochen gut 20 Prozent der Hauptstädter für den Weiterbetrieb des Flughafens Tempelhof votierten, feierten das die Anhänger zusammen mit Friedbert Pflüger als „tollen Sieg“ für die Demokratie. Schließlich hätten über 530.000 Bürger dem rot-roten Senat per Volksentscheid die rote Karte gezeigt.

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Grün-Schwarz

Kolumne Mai 2008

Großen Ärger der besonderen Art bescherte mir vor 30 Jahren eines meiner eher unbedeutenden Plakate. Gegenstand der Erregung war der schlichte Slogan „Wir brauchen die Grünen zur schwarzen Mehrheit.“ In der Postermitte ein grinsender Franz Josef Strauß, flankiert von Filbinger und Stoltenberg. Zahlreiche Ober- und Untergrüne waren empört.

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Billig durch Ausbeutung 

Kolumne April 2008

Stell’ Dir vor, die 17 Angestellten einer der rund 45 Hamburger Lidl-Filialen wählen zum ersten Mal einen Betriebsrat und niemand bekommt es mit. Dabei grenzt diese mutige Aktion schon fast an eine Revolution. Anlass genug für eine breite Berichterstattung – sollte man meinen. Dennoch Fehlanzeige.

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