Kolumne 18. Januar 2012
Auch wenn ich kein Befürworter kriegerischer Aktionen bin, so halte ich Warnschüsse gelegentlich für notwendig. Offenbar glaubte der ungarische Ministerpräsident noch bis Dienstag, dass ein Warnschuss aus Brüssel bis zum fernen Zielort Budapest seine Energie unterwegs aufgebraucht hat. Und er kann sicher sein, dass es in Brüssel genug Leute gibt, die Interesse daran haben, das Pulver feucht zu halten, damit es nicht zu laut dröhnt, falls noch einmal gefeuert werden müsste.
Anders kann man es nicht verstehen, wenn der hessische EU-Parlamentarier Michael Gahler vor einigen Tagen im Deutschlandfunk sagte, er mache sich keine Sorgen um die Demokratie in Ungarn.
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