
Wiederholung der Sendung vom August 2022 am 21.08.2025, 20.15 Uhr, ARTE
Link zur ARTE-Mediathek (abrufbar bis 18.11.2025)
„Schulgeschichten“ bei ARTE mit Erinnerungen von Klaus Staeck weiterlesen
Wiederholung der Sendung vom August 2022 am 21.08.2025, 20.15 Uhr, ARTE
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„Schulgeschichten“ bei ARTE mit Erinnerungen von Klaus Staeck weiterlesen
Radierungen, Bilder mit Ritztechniken und Ölgemälde. Im Theologischen Zentrum Braunschweig können Interessierte Kunstwerke mit christlichen Motiven oder Bedeutungen ausleihen. Nach Angaben des gleichnamigen Verbandes ist es die erste christliche Artothek Deutschlands. Die Bilder unterscheiden sich von der Kunst in klassischen Artotheken, da sie zum einen Bilder aus der Geschichte des Christentums darstellen. Zum anderen greifen sie auf abstrakte Weise Fragestellungen politischer oder gesellschaftlicher Debatten auf.
Link zum Beitrag von NDR-Kultur.
mit Präsentation aus dem Vorlass des Klaus-Staeck-Archivs – Eröffnung am 7. Oktober in Berlin
»Nichts ist erledigt.« Das Credo des Plakatkünstlers Klaus Staeck prangt auf einer roten Box, die zu den jüngsten Neuzugängen des Archivs der Akademie der Künste gehört. Ihr Inhalt dokumentiert eine Plakat-Ausstellung, in der sich Staeck mit Fragen der Ökologie wie der Klimaerwärmung, Luftverschmutzung oder des Atommülls beschäftigt und die in den 2000er Jahren weltweit durch die Goethe-Institute tourte. Nicht nur dadurch wurde das »Staeck-Plakat« zu einem Markenzeichen für politische Kunst, die sich an ein breites Publikum richtet, gesellschaftliche Missstände satirisch entlarvt und so das Nachdenken über Kunst, Politik und Gesellschaft anregt. Der Neuzugang steht beispielhaft für das Profil des Akademie-Archivs, das heute als bedeutendste interdisziplinäre Sammlung zur Kunst und Kultur der Moderne im deutschen Sprachraum gilt und über 1.300 Archive von Persönlichkeiten aus allen Kunstsparten sowie zahlreiche Bestände von Kunstinstitutionen und -verbänden verwahrt. (…)
Auszug aus dem Beitrag von Archivdirektor Werner Heegewaldt „Ein Archiv für alle Künste“, erschienen in „Politik und Kultur“, Zeitung des Deutschen Kulturrates, Ausgabe 7/8 2025. Über diesen Link der vollständige Text.
Ausstellung Out of the Box – 75 Jahre Archiv der Akademie der Künste, vom 8. Oktober 2025 bis 18. Januar 2026, Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin. Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa/So/feiertags 11-19 Uhr
2025 feiert das Archiv seinen 75. Geburtstag. Die Ausstellung wirft einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, welche Aufgaben, Herausforderungen und Erträge sich mit der Arbeit am Gedächtnis verbinden. 75 Geschichten über ikonische Werke, wie Walter Benjamins Aufsatz »Was ist Aura?«, Bertolt Brechts »Dreigroschenoper«, die Nationalhymne der DDR, Anna Seghers Roman »Das siebte Kreuz«, John Heartfields Collagen oder Käthe Kollwitz’ Mahnmal für den Frieden erzählen von der Aura der Objekte, der Ordnung der Dinge und von der Macht der Archive, den Kanon für die Erinnerungsarbeit künftiger Generationen zu bestimmen. Zugleich zeigen sie, dass es im Zeitalter »alternativer Fakten« immer wichtiger wird, dass ein Archiv die Gewähr für authentische und verlässliche Informationen bietet.
Plakate und Postkarten von Klaus und Rolf Staeck neben Arbeiten zahlreicher anderer Künstler im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst
Gezeigt werden Mail Art, Plakate und Faltrollos alternativer DDR-Kunstszenen bis zum 24. August 2025 im Dieselkraftwerk Cottbus. Darunter auch Arbeiten von Rolf Staeck und zwei Plakate zu Ausstellungen von Klaus Staeck. Mehr zur Ausstellung über diesen Link.
Der Sozialwissenschaftler und Philosoph Oskar Negt (1934-2024) schrieb 2015 diesen Text für den Ausstellungskatalog der Akademie der Künste „KUNST FÜR ALLE. Multiples, Grafiken, Aktionen aus der Sammlung Staeck“.
(…) Es gibt nicht sehr viele Intellektuelle in Deutschland, die mit einer der Haltung Klaus Staecks vergleichbaren Dauerhaftigkeit den öffentlichen Raum mit Denkanstößen versorgen. Es ist eben nicht das Großformatige des Künstlerdaseins, das ihn auszeichnet; häufig reicht eine Postkarte aus, die Menschen nachdenklich zu machen. Es ist eben die kleine Form, die er bevorzugt.
Mit Klaus Staeck verbindet mich mehr als das, was er an öffentlicher Wirksamkeit entfaltete, die auch für meine politische Orientierung viel bedeutet hat. Als ich ihn 1962, gerade Assistent des Philosophischen Seminars der Universität Heidelberg geworden, damals in dem kleinen Kreis des Heidelberger SDS kennenlernte, deutete absolut nichts darauf hin, dass er seinen 50. Geburtstag im Heidelberger Schloss feiern würde. Eigentlich erschien er mir eher als etwas zurückhaltend im politischen Engagement, kritisch und aufgeschlossen zwar, aber keineswegs auf irgendeine Position festgelegt. Dass Klaus Staeck sich zu einem Menschen entwickeln könnte, der dem Begriff der Orthodoxie eine unerwartete Wendung gibt, verblüfft mich heute noch. Er ist, glaube ich, so etwas, wie ein orthodoxer Sozialdemokrat. Er drückt in seiner Person aus, was in dieser Partei heute unzeitgemäß ist, er kämpft für die Erweiterung des kulturellen Mandats einer Partei, die sich gerade in diesem Bereich äußerst schwertut. Er betätigt sich als Organisator, stellt Verbindungen her, zweifellos übt er Einfluss auf einzelne Personen innerhalb der Linken aus, auch von seiner künstlerischen Tätigkeit, von den EingrifFen und Provokationen, die versteinerten Verhältnisse aufzubrechen und zu verwirren, gehen kreative Impulse aus.
Wie kein anderer hatte er erkannt, dass das kulturelle Selbstverständnis kein luxurierender Zusatz einer Emanzipationsbewegung ist, sondern ihr Bewegungszentrum. Kultur hat dabei immer etwas mit den Sinnen zu tun, ja der erweiterten Urteilsfähigkeit der Sinne. Wenn sie den menschlichen Freiraum erweitern sollen, müssen kulturelle Tätigkeiten den spezifischen Arbeitsprozess der Sinne zum Gegenstand haben. (…)
Hier der gesamte Text aus dem Katalog als pdf-Dokument.
Kolumne vom 30.09.2021 „Ende mit ‚alternativlos'“ über den „unermüdlichen Aufklärer Oskar Negt“
Das Einsickern faschistischer Slogans und Ideen in die Gesellschaft muss gestoppt werden. Sonst übernehmen jene die Macht, die ein anderes Land wollen. Kolumne vom 27. 06. 2024
Interview mit Jason Stanley am 26.05.2025 im Deutschlandfunk:
Gegen die Wissenschaft: „Trump sieht die Universitäten als Feind“
Trump gehe es bei seinem Feldzug gegen die US-Universitäten nicht um Ideologie, sondern um Macht, sagt der US-Philosoph Jason Stanley von der Yale-Universität. Trumps Ziel sei es, das Universitätssystem zu zerstören, so wie es alle Autokraten tun. Stefan Heinlein im Gespräch mit Jason Stanley.
Ergänzung vom 30.03.2025: Jason Stanley verläßt aus Protest gegen die Hochschulpolitik der Trump-Regierung und gegen das Schweigen der Universitäten die USA. Er gibt seinen Lehrstuhl an der renommierten Yale-Universität auf und geht an die Munk School of Global Affairs and Public Policy in Toronto/Kanada.*
Kolumne vom 27.06.2024: Es gibt schleichende Entwicklungen, die man wahrnimmt und zugleich den Impuls verspürt, sich bloß nicht zu sehr davon beeindrucken zu lassen. Es wird schon nicht so schlimm kommen.
Ausstellung im Palais Walderdorff, Trier, Domfreihof 1B, vom 20. Juni bis 2. August 2025
„Der Künstler und Verleger Klaus Staeck wurde mit seinen provozierenden, gesellschaftskritischen Kunstwerken international bekannt. Seit den 1960er Jahren tritt er dafür ein ‚was der Allgemeinheit nutzt‘ (Marc Aurel). Ausgestellt werden Plakate (1972-2020), Collagen, die Edition ‚Flagge zeigen‘, dokumentarisches Video etc.“ (Aus der Programmankündigung)
Gesellschaft für Bildende Kunst e.V., Palais Walderdorff, Trier, Domfreihof 1B
Freitag, 20. Juni 2025, 19.30 Uhr: „Klaus Staeck – was der Allgemeinheit nützt“, Eröffnung in der Galerie Palais Walderdorff und im Atrium der Stadtbibliothek
„Trierischer Volksfreund“, Eva-Maria Reuthers schrieb über die Ausstellung: „Die Kunst der Provokation – Klaus Staeck stellt in Trier aus“. Veröffentlichung des Artikels vom 25. Juni 2025 mit freundlicher Genehmigung der Redaktion und der Autorin.
Kolumne vom 6. Februar 2025
Wenn Zehntausende im ganzen Land seit Tagen auf die Straße gehen, weil sie dem CDU-Kanzlerkandidaten den Wortbruch nicht durchgehen lassen, dann müßten doch in den Parteizentralen die Warnsirenen aufheulen. Das ist offenbar nicht der Fall.
Klaus Staeck in der Reihe „Zeitzeugen im Gespräch“ des Deutschlandfunks
Die Kunst- und Meinungsfreiheit zu verteidigen, war immer das Anliegen des Künstlers Klaus Staeck. Mit satirischen Plakaten wettert er gegen Politik und Wirtschaft. Das hat ihm nicht nur viele Schlagzeilen, sondern auch einige Prozesse eingebracht. Das Gespräch führte Stefan Koldehoff. Sendung am 25. Januar 2025. Wiederholung am 30. Januar 2025 um 19.15 Uhr.
Kommentar:
1989 bin ich Klaus Staeck in der Nikolai-Kirche Pulsnitz begegnet. Er war in den Zeiten des deutschen Umbruchs zusammen mit zwei CDU-Abgeordneten in Pulsnitz. Damals wusste ich als einer der Pfarrer in Pulsnitz nichts von seiner Geburt in eben dieser Kleinstadt. Heute habe ich sein Interview im DLF verfolgt und habe die Tragweite seines künstlerisch-sozialen Wirkens auf unsere Gesellschaft versucht, zu verstehen. Manchmal braucht es eben seine Zeit. (Matthias Peters, 25.01.2025)
Kolumne vom 9. Januar 2025
„Die Tatsachen sehen und nicht verzweifeln.“ Ein Satz, der einen die nächsten zwölf Monate stets begleiten sollte. Er steht für Skepsis und zugleich für die Hoffnung, dass die Situation nicht aussichtslos ist.