Vorsicht Kunst! Das politische Plakat von Klaus Staeck

Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart, 19.7. – 29.9.2024

Abbildung: Klaus Staeck, Schöne Aussichten, 1987, Offsetdruck, Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, erworben 1987 Land Baden-Württemberg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024.

„Fast 40 Jahre nach der Ausstellung »Das exotische Plakat« im Jahr 1987 zeigen wir mit den politischen Plakaten von Klaus Staeck nun wieder einen Ausschnitt unserer umfangreichen Plakatsammlung. 

Der Graphiker, Rechtsanwalt und Aktivist Klaus Staeck setzt sich in seinen Collagen seit den 1970er-Jahren mit Themen wie Umwelt, Konsum, Krieg, Migration, Ausbeutung, Identität und sozialem Ungleichgewicht auseinander. Die provozierenden Text-Bild-Kombinationen seiner Plakate appellieren mittels Ironie und Überspitzung an das kritische Bewusstsein des Publikums, um auf Missstände in unserer westlichen Gesellschaft aufmerksam zu machen.

Die Ausstellung »Vorsicht Kunst!« zeigt im Graphik- Kabinett eine Auswahl davon aus den 1970er- bis 1990er- Jahren und prüft diese vor dem Hintergrund heutiger gesellschaftlicher Diskurse auf ihre Aktualität. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt erstmals auf den Plakaten, in denen Staeck Klassiker der Kunstgeschichte von Dürer bis Manet neu interpretiert und die Kunst durch die Übertragung auf das Massenmedium Offsetdruck in ihrer Funktion, Wirkung und gesellschaftlicher Rolle neu bewertet. Seit Ende der 1960er-Jahre setzt sich Klaus Staeck unter dem Credo »Die Kunst findet nicht im Saale statt.«, zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Joseph Beuys, in verschiedenen Aktionen für die Freiheit und eine Demokratisierung von Kunst ein.“ (Ankündigungstext der Staatsgalerie Stuttgart)

Freier Eintritt am Eröffnungswochenende vom 19.7. bis 21.7.!

Öffnungszeiten am Eröffnungswochenende:  10 – 17 Uhr 

Sonderöffnungszeiten Freitagabend, 19.7. : 18 – 22 Uhr (Einlass über Altbau Pforte)

Staatsgalerie Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 30 – 32
70173 Stuttgart

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SWR Kultur zur Plakatausstellung in der Stuttgarter Staatsgalerie  im Grafik-Kabinett. Link zum Beitrag des SWR

ARTE-Trailer zur Ausstellung „Sand fürs Getriebe“

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Weitere Informationen

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Der Sand fürs Getriebe reicht niemals aus – stets zu wenig, um die Apparatur der Strukturen zu (zer)stören oder eine Wüste aufschütten zu können. Und dorthin jene zu schicken, die so viel verderben. Aber vielleicht ist gar nicht der Sand das Problem, sondern der Mensch. „Kunst an die Wand!“ weiterlesen

Deutschlands Politkünstler Nummer eins wird 80

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