Berliner Zeitung veröffentlicht am 2.9.2020 exclusiv das jüngste Plakat-Motiv von Klaus Staeck


Berliner Zeitung veröffentlicht am 2.9.2020 exclusiv das jüngste Plakat-Motiv von Klaus Staeck
Wenn Rechtsextreme sich mit Antifaschisten schmücken, ist Vorsicht geboten. Abkehr von Rassismus und Antisemitismus? Die Imagekampagnen der europäischen Rechten sind allzu durchsichtig. Kolumne vom 20.8.2020
Vereinnahmung von Walter Benjamin weiterlesenKolumne vom 06.08.2020
Glücklich, wer nicht in Berlin auf Wohnungssuche ist. Ich las, dass ein Interessent für eine 3-Zimmer Altbauwohnung im Prenzlauer Berg für Berliner Verhältnisse moderate 610 Euro Kaltmiete zu zahlen hätte. Dies gelte aber nur, wenn der Mieter sich auf eine genau doppelt so hohe Miete im Vertrag einläßt, falls der „Berliner Mietendeckel“ keinen Bestand vor den Gerichten haben würde. Ein Argument mehr für die dringende Berechtigung dieses Mietendeckels, der bei Immobilienbesitzern als investorenfeindliches Teufelszeug verschrieen ist.
Die EU sieht nur hilflos zu, wie sich Apple und Google dank niedriger Steuern die Taschen voll machen. Kolumne vom 23.07.2020
Kolumne vom 08.07.2020
Selbst wenn man es wollte, derzeit gelingt es kaum jemandem, den täglichen Krankenstandsmeldungen zu dem globalen Wüten des Corona-Virus in fast allen Medien zu entgehen. Schon aus beruflicher Neugier beobachte ich dagegen intensiv die breite öffentliche Debatte über eine satirisch deklarierte Kolumne einer Journalistin in der taz zum Umgang mit der in die Kritik geratenen deutschen Polizei, unserer Polizei. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Der Fall des AfD-Mitglieds Kalbitz zeigt: Die Demokratie weiß sich noch zu wehren. Kolumne vom 25.06.2020
Als vor einigen Tagen der Parteiausschluss des Brandenburger AfD-Funktionärs Andreas Kalbitz durch ein Urteil des Berliner Landgerichts aufgehoben wurde, da mag mancher „Normalbürger“ – also Nicht-Jurist – daran gezweifelt haben, in welchem Staat er lebt. Auch der Hinweis auf eine rein verfahrensrechtliche Entscheidung zur Zuständigkeit des Parteiengesetzes wird den Laien kaum überzeugen.
Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Künstler Christo und eine dramatische Verhüllung in Heidelberg. Kolumne vom 11.06.2020
Viele Worte des Gedenkens an Christo konnte man dieser Tage hören und lesen. Sein Tod rief die Verwandlung des Berliner Reichstags in eine, wie Schorlemmer es nannte, „friedfertige Schönheit“ in Erinnerung. Christo und Jeanne-Claude hatten die Stadt fast auf den Tag genau vor 25 Jahren und nach ebenso langem Vorlauf der Ablehnungen und Verzögerungen mit der Skulptur eines spektakulär verhüllten Gebäudes bezaubert. „Alle Arbeiten Christos wurden zuerst angefeindet, dann gefeiert“, schrieb 1985 die Zeit. Dem New-York-Berliner Michael S. Cullen, der die Reichstags-Idee hatte, müssen wir noch heute für seinen langen Atem und unzählige Verhandlungen dankbar sein.
Die Ausstellung „HEIMWEH“ in der Villa Schöningen, direkt an der Glieniker Brücke, zeigt bis zum 23. August Fotografien von Till Brönner und Klaus Staeck.
„HEIMWEH“, Ausstellung in Potsdam weiterlesenKann man zum Wahlkampfhelfer für T. auch dann erwählt werden, wenn man gegen den US-Präsidenten schreibt? Kolumne vom 28.05.2020
Es ist schon ein seltsames Gefühl, zu den „Auserwählten“ zu gehören. Kürzlich wurde ich für kurze Zeit in diesen Zustand versetzt. Ich war eingeladen, dem „Trump 100 Club“ beizutreten. Angesprochen von Donald T. höchstselbst, einer derjenigen zu werden, „an die ich mich wende, wenn ich den Rat des amerikanischen Volkes brauche“. Einzige Bedingung: bis Mitternacht hätte ich mindestens 42 Dollar – nach oben blieb die Summe offen – auf ein Konto des Trump Make America Great Again Committee (TMAGAC) einzuzahlen.
In einem Interview, erschienen in der Frankfurter Rundschau am 27.05.2020, beschreibt der Sozialphilosoph seine Beobachtungen, wie die Kontaktbeschränkungen neue Formen von Öffentlichkeit schaffen. Die Corona-Krise könne auch als soziologisches Experiment begriffen werden.
Oskar Negt, geb. 1934, studierte in Frankfurt bei Max Horkheimer, promovierte bei Theodor W. Adorno und war Assistent von Jürgen Habermas. Von 1970 bis 2002 hatte Negt eine Professor für Soziologie in Hannover.
Aus dem Interview, das Daniel Behrendt mit Oskar Negt führte: