In den Kommentarspalten klebt der Kopf von Martin Schulz auf der Zielscheibe. Wer all das jeden Tag über sich liest, braucht starke Nerven.
Kolumne vom 30.11.17
Wenn Sie diese Zeilen am heutigen Donnerstag lesen kann vielleicht alles schon ganz anders sein. Angela Merkel hat sich, schmollend die Finger zur Raute geformt auf die Kanzlerschaft einer Minderheitsregierung zurückgezogen. Horst Seehofer ist froh, dass ihm bereits ein attraktives Ministeramt in Berlin in Aussicht gestellt wurde, um der Schmach des endlosen Nachfolge-Geschachers in Bayern entgehen zu können. Respekt vor Martin Schulz weiterlesen
Was die Gegner von Tempolimits zu sagen haben, ist beinahe genauso gemeingefährlich wie die illegalen Rennen in unseren Städten.
Kolumne vom 16.11.2017
In Berlin vergeht kaum ein Tag ohne Autorennen zwischen jungen Männern mit übermotorisierten und in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen stehenden teuren Protz-Autos. Freie Fahrt für rasende Bürger weiterlesen
Wir sollten Medien schützen, die Orientierung bieten und denen man vertrauen kann. Dazu zählen ARD und ZDF. Kolumne vom 2.11.2017
Es klafft derzeit eine Lücke zwischen Selbstverständnis und Selbstbehauptung der öffentlich-rechtlichen Anstalten auf der einen Seite und ihrer Wahrnehmung und massiven Kritik auf der anderen – der Seite von Zuschauern und Hörern. Die Öffentlich-rechtlichen brauchen unseren Schutz weiterlesen
Trotz erfreulich niedrigem Wahlergebnis für die AfD in Niedersachsen kann sich niemand der Frage entziehen, wie mit dieser Partei künftig umzugehen ist. Entlarvende Liste weiterlesen
Es war richtig von Martin Schulz, der großen Koalition noch am Wahlabend eine klare Absage zu erteilen und die SPD im neuen Parlament als Opposition zu verorten. Eine Rolle, die einige mediale Oberschiedsrichter, z.B. der „Stern“, ihr schon vor der Wahl zugewiesen hatten. Was ist aus unseren journalistischen Maßstäben geworden? weiterlesen
Als ginge es um den Start einer Rakete werden allseits die Tage gezählt. Nun sind es nur noch drei bis zum Ansturm auf die Wahllokale, Der Countdown läuft weiterlesen
Er begann seine künstlerische Laufbahn mit Holzschnitten; doch bekannt, geliebt und gehasst wurde er für seine feinsinnigen zumeist ironisch-polemischen Plakate und Poster. Geliebt vor allem von den kritischen Mitbürgern der Nach-68er-Zeit, gehasst besonders von den konservativen Erben der Nach-Adenauerzeit, die ihn wegen der bis zur Kenntlichkeit entlarvenden Polemiken reihenweise vor Gericht brachten. Da waren sie bei dem Volljuristen, Grafiker, Verleger, Designer und ehemaligen Präsidenten der Akademie der Künste Prof. Klaus Staeck gerade an den Richtigen geraten. Von den vielen Prozessen bis heute hat er keinen verloren. Mit seinen grafischen „Staeckbriefen“ hat der Sozialdemokrat auch nicht die etablierte Politik der Ära Brandt/Schmidt verschont. Die Lange Nacht beleuchtet das vielschichtige Leben dieses Künstlers. Link zum Deutschlandfunk, Lange Nacht mit Klaus Staeck (Video-Ausschnitte auf den Seiten des DLF nicht mehr verfügbar – deshalb auf dieser Seite abspielen)
Im Berliner Studio des Deutschlandfunk Kultur. Aufnahme zur „Langen Nacht“ mit Rainer Burchardt im Juli 2017. Foto Manfred Mayer
Klaus Staeck und sein künstlerisches Werk
An der eigenen Mutter hat der 1938 geborene Künstler Klaus Staeck die Risikobereitschaft und den Geschäftssinn geschätzt. In der Langen Nacht erzählt er auch davon, wie sie einmal 20.000 gläserne Nachttöpfe bestellte – und wie sie diese erfolgreich verkaufte:
Wir leben in einer fantastischen Republik, sagt der Künstler Klaus Staeck. Er schildert eine Begegnung mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr während einer Bahnfahrt. Ihn beeindruckte es, dass es sich ein Land leiste, seinen obersten Militär unbewacht in der zweiten Klasse fahren zu lassen:
Besonders getroffen haben den Künstler die Ausstellungsverbote etwa für das Goethe-Institut. Sehr geholfen habe ihm dabei sein Freund Heinrich Böll:
Videoaufzeichnung: Zeitzeugen TV, Kamera und Schnitt: Jim Wehse
In der kommenden Woche will Bundespräsident Frank Walter Steinmeier weitere Gespräche mit der Union und der SPD führen. Könnte es doch noch klappen, wenn nicht mit Jamaika, dann mit der Großen Koalition? Der Künstler, Jurist, ehemals Präsident der Akademie der Künste in Berlin und SPD-Parteimitglied, Klaus Staeck, hatte vor der Bundestagswahl einen Wahlaufruf initiiert unter dem Motto „Für mehr Demokratie“ und damit eindeutig für die SPD unter Martin Schulz geworben. Und jetzt? Die Frage ist: Was will die SPD? Wofür steht sie in diesen Tagen?
Nach einer für die SPD verlorenen Landtagswahl meinte ein Redakteur des von mir geschätzten Deutschlandfunks: „Für Häme ist es noch zu früh“. Nichts ist entschieden weiterlesen