Firmen drücken sich um ihren Beitrag für die Allgemeinheit. Das ist in Zeiten bisher unvorstellbarer Staatsausgaben geradezu asozial. Kolumne vom 20.10.2022

Firmen drücken sich um ihren Beitrag für die Allgemeinheit. Das ist in Zeiten bisher unvorstellbarer Staatsausgaben geradezu asozial. Kolumne vom 20.10.2022
Mit wem wird man nach einer Niederlage Russlands über die Zukunft sprechen können? Der Friedensnobelpreis gibt Hinweise. Kolumne vom 13.10.2022.
Ein in Haft sitzender belarussischer Rechtsanwalt, eine liquidierte russische NGO und das ukrainische Zentrum für Bürgerliche Freiheiten erhalten in diesem Jahr gemeinsam den Friedensnobelpreis. Eine Allianz für Menschenrechte weiterlesen
Gerade in Zeiten der Krise müssen der Staat und öffentlich-rechtliche Medien für Transparenz sorgen. Kolumne vom 22.09.2022
Ein ukrainisches Amt darf keine schwarze Liste veröffentlichen, auf der Demokraten und Demokratinnen stehen. Die Kolumne vom 25.08.2022
Das war ein unerhörter Vorgang: Am 14. Juli veröffentlichte eine ukrainische Regierungsbehörde, die sich dem Kampf gegen Desinformation widmet, auf ihren Internetseiten eine schwarze Liste von 75 „Informationsterroristen“, auf der Rolf Mützenich mit Name und Passbild erschien.
Außer dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion fanden sich auch die Autorin Alice Schwarzer sowie die namhaften deutschen Politikwissenschaftler Christian Hacke und Johannes Varwick auf diesem digitalen Fahndungsplakat. Sie alle, so behauptet das Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation beim Nationalen Sicherheitsrat der Ukraine, betrieben das Geschäft der russischen Propaganda und würden deren Lügen verbreiten.
Sendetermin: 25. 08. 2022, 20.15 Uhr, ARTE
„Schulgeschichten“ bei ARTE mit Erinnerungen von Klaus Staeck weiterlesen
9. September – 14. November 2022
Arkadische Botschaften im Öffentlichen Raum
12 Künstler und Künstlerinnen – 12 Plakatflächen in Bayern
Kolumne vom 28.07.2022
Wer würde schon daran zweifeln, dass Friedenssehnsucht und der Kampf für den Frieden zu den edleren Zielen und Taten der Menschheit gehören.
Kolumne vom 30. 06. 2022
Die documenta 5 begann auf den Tag genau heute vor 50 Jahren. Ich nahm an ihr und den drei folgenden teil. Bewundert habe ich diese Schau der Weltkunst seit meiner Flucht in den Westen.
Der ukrainische Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan wurde am 23. Oktober 2022 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Klaus Staeck hatte unmittelbar nach der russischen Annexion der Krim, am 31. März 2014, Serhij Shadan aus Charkiw und den Autor und Übersetzer Jurko Prochasko aus Lwiw zum Akademie-Gespräch „Bericht aus der Ukraine“ nach Berlin eingeladen.
Serhij Zhadans Worte „Der Krieg liegt in der Luft“ bezog sich damals auf die Annexion der Krim und die von Russland gesteuerten militärischen Aktionen der Separatisten im Osten der Ukraine. Die düstere Prophezeihung wurde am 24. Februar 2022 zur brutalen Realität. Zhadan setzte sich damals in der Gesprächsrunde für die Stärkung der ukrainischen Zivilgesellschaft ein, um auf demokratischem Weg die Herrschaft der Oligarchen zu beenden, die bisher die Machtverteilung im Staate bestimmt haben. Heute unterstützt er den Kampf der ukrainischen Armee in Wort und Tat.
»Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft«, heißt es in der Mitteilung des Stiftungsrats des Friedenspreises. In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führe Zhadan „in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. “ Eindringlich und differenziert führe er uns vor Augen, was viele lange nicht sehen wollten. Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkunde Serhij Zhadan, „wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen“.
Das 51. Akademiegespräch, das am 31. März 2014 in der Akademie der Künste am Pariser Platz stattfand, hier als Video dokumentiert.
Mehr über Serhij Zhadan findet man in der „Lyrikkolumne“ von Marie Luise Knott im Kulturmagazin „perlentaucher“ (Link).
Die Grenzen des Wachstums sind seit 50 Jahren bekannt. Ein „Weiter so wie bisher“ wird der Menschheit die Existenzgrundlagen entziehen. Die Kolumne vom 02.06.2022
Was geschieht eigentlich, wenn wir es nicht schaffen, die vor sieben Jahren in Paris vereinbarten Klimaziele einzuhalten, wonach die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden müsse?